Alphabetbaum - Der Buchstabe B
Der Schutz wird allgemein als zweitwichtigste Voraussetzung für das menschliche Überleben angesehen. Der zweite Buchstabe des römischen Alphabets hat sich aus der altägyptischen Hieroglyphe entwickelt, die dem Schutzraum zugeordnet ist. Auch wenn die Zeichnungen etwas unterschiedlich sind, gibt es einen erkennbaren Zusammenhang zwischen dieser ägyptischen Hieroglyphe und dem zweiten Buchstaben des phönizischen Alphabets, der sich aus ihr entwickelt hat und ebenfalls "Haus" bedeutet. Die Phönizier nannten diesen Buchstaben beth, ihr Wort für "Haus".
Die Phönizier waren im neunten Jahrhundert v. Chr. die bedeutendsten Händler des Mittelmeerraums. Sie entwickelten ihr Alphabet für geschäftliche Zwecke und verbreiteten es im Laufe ihrer Reisen über den größten Teil der antiken westlichen Welt.
Beth war eines der 19 Zeichen, die die Griechen von den phönizischen Händlern erwarben und die zur Grundlage ihres Alphabets wurden. Dabei änderten sie den Namen leicht von beth in beta.
Obwohl die Namensänderung nur geringfügig war, sieht das griechische beta ganz anders aus als das phönizische beth. Diese Änderung erfolgte schrittweise über viele Jahre hinweg. Zunächst wurde das Zeichen umgedreht, so dass sich das Dreieck an der Basis befand. Dann wurde durch den ständigen Gebrauch und vielleicht, weil den Griechen Symmetrie so wichtig war, ein zweites Dreieck hinzugefügt - und die beiden Dreiecke landeten schließlich auf der rechten Seite des Zeichens.
Das griechische Beta entwickelte sich unter den Römern weiter. Sie änderten den Namen in Bay und, was noch wichtiger ist, formalisierten die gebogenen Striche.
Die Römer waren einige der ersten Kalligraphen in der westlichen Welt. Sie brachten fließende Linien und anmutige Kurven in ihr Alphabet ein. Es war eine Kunst, die aus der Technik geboren wurde. Die frühen Griechen zeichneten ihre Buchstaben, indem sie durch eine weiche Wachsschicht kratzten, die auf ein Holzbrett aufgetragen wurde; dies zwang sie, hauptsächlich in kurzen, geraden Linien zu arbeiten. Als die Römer den Vorläufer unseres heutigen Alphabets übernahmen, wurden die Buchstaben mit flachen Stiften und Pinseln auf einer glatten Schreibfläche gezeichnet; das Ergebnis waren die natürlich proportionierten Buchstaben, die wir heute kennen.
Aus dem phönizischen Quadrat "Haus" entwickelte sich das B zu einem der schönsten Buchstaben des römischen Alphabets.
ITC Benguiat
In den späten 1970er Jahren, als er im Designstudio von Herb Lubalin arbeitete, wurde Ed Benguiat von einem Freund gebeten, ein Logo für ein neues Geschäft zu entwerfen. Benguiat fertigte Hunderte von Entwürfen für das Logo an, bevor der Freund seine Wahl traf. Dies war jedoch nicht die Grundlage für das. Das war eine Skizze, die etwa in der Mitte des Vorschlagsprozesses entstand.
Benguiat hatte sich in eine Reihe früherer Buchstabenformen verliebt und zeichnete weiter Variationen. Nach einiger Zeit erklärte Lubalin schließlich, dass diese Kritzeleien zu viel von Benguiats Energie in Anspruch nehmen würden
Obwohl er offiziell aufhörte zu zeichnen, überprüfte Benguiat seine Zeichnungen und entschied, dass er das Zeug zu einer Schrift hatte. Der Prüfungsausschuss von ITC stimmte zu und 1977 wurde die Schriftfamilie ITC Benguiat veröffentlicht.
Benguiat wurde oft nach seinem besten oder liebsten Schriftentwurf gefragt. Er sagte dann fast immer, dass dies seine nächste Schrift sein würde. "Ich war noch nie mit meiner Arbeit zufrieden", gestand er. "Ich will, dass jede Schrift, jeder Schriftzug, jedes Logo, das ich entwerfe, besser ist als die letzte."
Einmal schaute sich Benguiat jedoch um, um sicherzugehen, dass keiner seiner anderen Schriftentwürfe zuhörte, und antwortete schüchtern: "Ich mag die ITC Benguiat sehr gern."
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