Zum Inhalt springen
Worauf kommt es bei webfonts wirklich an? | Myfonts

Worauf kommt es bei webfonts wirklich an?

Was-wirklich-zählt-bei-webfonts-01

Worauf kommt es bei webfonts wirklich an?

Jason Smith Wissen teilen

Seit den Zeiten von Fonts haben wir uns stark weiterentwickelt, und es gibt jetzt eine riesige Auswahl an Schriftarten, aus denen wir wählen können. Der Unterschied zwischen dem, was wir online sehen, und dem, was wir in gedruckter Form sehen, ist immer noch groß, aber wird die Lücke mit dem technologischen Fortschritt kleiner? Nach Angaben des HTTP-Archivs verwenden 60 % von Webseiten jetzt benutzerdefinierte Fonts/embedded webfonts , aber es gibt immer noch viele Missverständnisse, wenn es darum geht, was online funktioniert. Die Dinge entwickeln sich schnell, und die Regeln ändern sich ständig. Hinzu kommen verwirrende und oft widersprüchliche Ratschläge in verschiedenen Veröffentlichungen und Blogs, so dass es schwierig sein kann, die derzeit beste Praxis zu erkennen.

Dies hat zur Folge, dass Marken sich für eine vermeintlich sichere Wahl entscheiden und eine große Chance verpassen, sich von ihren Mitbewerbern abzuheben, wenn die Schriftart oft der einzige sichtbare Markenwert ist. Einige der am häufigsten verwendeten Fonts wie Arial und Helvetica sind nicht die am besten lesbaren Schriften, und die Kosten für Lizenzierung können für die allgegenwärtigen Schriften auf Webseiten schwindelerregend hoch sein. Es wird zu viel Wert darauf gelegt, Fonts für sehr kleine Bildschirme zu gestalten. Marken- und UX-Design sollten die Markenarchitektur über alle Berührungspunkte hinweg sichtbar machen, und wenn die Marke Fonts richtig gestaltet ist, sollte sie sowohl nach unten als auch nach oben übertragbar sein. Interface-, UX-Design und Typografie bedeuten nicht, dass Über die Font so klein und so klar wie möglich gestaltet. Es geht Über darum, die Informationen so klar wie möglich darzustellen. Die Größe ist online genauso wichtig wie im Druck, daher sollten Sie mit den Größen .px und .pt vorsichtig sein.

Es ist weithin anerkannt, dass saubere serifenlose Schriften die sichere Wahl für mehrere Bildschirmgrößen sind, aber die Wahrheit ist, dass gut gestaltete serifenlose Fonts auch funktionieren und die Lesbarkeit von längeren Texten verbessern können. Um noch etwas mehr Verwirrung zu stiften, bieten alle Foundrys webfonts an, aber einige haben sich auf web-spezifische Versionen ihrer Schriften spezialisiert, während andere speziell für das Web entwerfen.

Was sind also die wichtigsten Überlegungen? Hier sind meine wichtigsten Tipps:

1. Die Lesbarkeit ist und bleibt wichtig. Die wichtigsten Punkte, auf die man achten sollte, sind eine große x-Höhe, geringe Mehrdeutigkeit zwischen den Zeichen und offene Zähler und Terminals. Dies ist auch für Offline-Drucksachen wichtig, aber online gibt es mehr Variablen zu berücksichtigen, wie z. B. Bildschirmgrößen und die Auswirkungen von hinterleuchteten Displays. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, wer Ihre Zielgruppe ist, welche Geräte sie verwendet und wie Sie Ihre Inhalte so zugänglich wie möglich machen können. Weitere Einzelheiten finden Sie in diesem Beitrag über Auswahl barrierefreier Schriftarten.

2. Lizenzierung: Die meisten Webfont-Lizenzen basieren auf der Anzahl der monatlichen Seitenaufrufe und die Kosten können für beliebte Webseiten sehr hoch sein. Daher ist es wichtig, dass Sie sich über Ihr aktuelles und zukünftiges Besucheraufkommen im Klaren sind und wissen, wie sich dies auf die Preisgestaltung der von Ihnen untersuchten Optionen auswirken könnte. Abonnementmodelle können kosteneffektiv erscheinen, sind aber in der Regel eher für kleine Unternehmen geeignet. Für große Marken sind die Gebühren in der Regel sehr hoch und treten manchmal erst nach einem Jahr in Kraft, wenn sich die Marke bereits verpflichtet hat. Es ist wichtig, das Kleingedruckte zu lesen und zu prüfen, ob zusätzliche Gebühren anfallen, z. B. für die Nutzung von Font für Apps oder mehr als eine Subdomain.

3. Prüfen Sie, welche Sprachen unterstützt werden. Selbst wenn Sie nur in einem Land tätig sind, gibt es Pläne, in andere Länder zu expandieren, und könnte dies zu Problemen führen, wenn zum Beispiel Russisch nicht unterstützt wird, aber ein potenzieller Wachstumsbereich ist. Die Anpassung von Schriftarten (wenn eine ähnliche Alternative gefunden wird) ist oft ausreichend für Sprachen mit einer ganz anderen Struktur als die lateinische, wie z. B. Chinesisch oder Arabisch, und kann kostengünstiger sein.

4. Die Gewichtung ist sehr wichtig. Im Web muss es einen großen Unterschied zwischen "Regular" und "Bold" geben. Farbe und Anti-Aliasing wirken sich auf das Blasen von Pixeln und das Ausfüllen aus. Positive und negative Hintergründe sollten ebenfalls getestet werden, da sie die Gewichte sehr unterschiedlich erscheinen lassen können. Schriftarten wie FS Untitled® oder FS Millbank®die über eine große Anzahl von Gewichtsvariationen verfügen, können Hilfe diese Probleme lösen und insgesamt ein besseres Ergebnis gewährleisten.

5. Es gibt zwei Hauptoptionen für das Hosting: Selbst-Hosting oder Hosting durch einen Drittanbieter wie Adobe TypeKit. Bei der letztgenannten Option erhalten Sie nicht die Font Dateien selbst, sondern einen kleinen Codeschnipsel, den Sie in Ihre Webseite einbauen können. Der Hauptvorteil dieser Option besteht darin, dass sie für kleine Websites erheblich billiger sein kann und Sie Zugang zu vielen verschiedenen Schriftarten von verschiedenen Foundrys erhalten. Der Vorteil des Selbst-Hostings ist, dass Sie die Font Dateien selbst lizenzieren, was bedeutet, dass Sie sich nicht auf einen Drittanbieter verlassen müssen, um Ihre Fonts am Laufen zu halten.

6. Hinting: Trotz der verbesserten Bildschirmauflösung Font ist das Hinting immer noch ein wesentlicher Prozess. Sobald das Schriftbild entworfen wurde, wird es für maximale Lesbarkeit auf Computerbildschirmen angepasst, wobei berücksichtigt wird, wie die Formen bei der Umwandlung in Pixelgruppen dargestellt werden. Früher war dies sehr zeitaufwendig, aber heute ist die manuelle Anpassung viel einfacher und sollte nicht mehr viel kosten. Die meisten Foundrys automatisieren den Hinting-Prozess und haben einige clevere Tricks auf Lager, um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Einige Schriften sind von vornherein pixelfreundlich gestaltet, was die Abhängigkeit vom Hinting noch weiter verringert.

Was-wirklich-zählt-bei-webfonts-02

7. Dateigröße der Font. Im Gegensatz zu Bildern sind die Dateigrößen für Schriften in der Regel relativ klein, aber die Ladezeiten sind wichtig, so dass es sich lohnt, sie so gering wie möglich zu halten. Stellen Sie sicher, dass Sie eine echte Webfont-Lizenz erwerben, da die Dateien vom Schriftdesigner für maximale Effizienz optimiert wurden. Die Konvertierung von desktop Dateien in WOFF oder EOT mit Software von Drittanbietern kann die Dateigröße erhöhen (und ist außerdem ein massiver Verstoß gegen die Lizenzbedingungen).

Da sich die Bildschirme und die Technologie sprunghaft verbessern, wird sich die Auswahl für Font erweitern und die digitalen Marken werden sich immer mehr voneinander abheben.