Um 1980 war Ko Sliggers (1952 in Bloemendaal, Niederlande, geboren) einer der ikonoklastischen jungen Designer , die zu dem beigetragen haben, was als "Dumbar-Stil" bekannt geworden ist. Nach zwei Jahren im Studio Dumbar (1979-1981) arbeitete Sliggers als unabhängiger Designer, wurde Profikoch in Rotterdam, Italien und Frankreich (1992-1995), wechselte von der Lebensmittelbranche zurück zum Design und produzierte anspruchsvolle visuelle Arbeiten im Studio Anthon Beeke (1996-1999). 2002 gründete er ein eigenes Studio und Foundry (Dutchfonts) in Lalleweer, in der nördlichen Provinz Groningen. Obwohl er von Chris Brand an der St. Joost Academy in Breda (1975-1979) ausgebildet wurde, steht Sliggers nicht in der niederländischen Tradition des literarischen, historisch inspirierten Schriftdesigns. Er kreiert Fonts als Nebenprodukt seiner grafischen Entwürfe, um seinem Werk eine unverwechselbare typografische Identität zu geben. Die Fonts basieren teilweise auf gefundenen, volkstümlichen Buchstabenformen und sind von diesen inspiriert. Dutchfonts Fonts sind typisch niederländisch in dem Sinne, dass sie Präzision und Rationalität mit dadaistischem Anarchismus und Respektlosigkeit verbinden.
