Martin Majoor (*1960) begann seine Karriere als Schriftgestalter Mitte der 1980er Jahre. Er entwarf mehrere preisgekrönte Schriften, von denen er die meisten über seine eigene Firma Foundry "Martin Majoor" anbietet.
Die "Scala"-Familie (1990) ist ein weltweiter Bestseller und hat sich als "Klassiker" unter den digitalen Fonts etabliert. Im Jahr 1994 entwarf er die "Telefont", eine speziell für das niederländische Telefonbuch entworfene Schriftart. Seria" (2000) ist eine fein proportionierte Textschrift mit einer speziellen aufrechten Kursivschrift. Nexus" (2004) ist eine umfangreiche Schriftfamilie mit vier verschiedenen Font Stilen (Serif, Sans, Slab und eine Schreibmaschinenversion). Im Jahr 2016 arbeitete Majoor mit seinem niederländischen Kollegen Jos Buivenga zusammen, um die große und erfolgreiche Questa"-Familie zu entwerfen. Comma Base" (2021) ist eine interessante Mischung aus einer serifenlosen und einer serifenbetonten Schrift Font und bietet das Beste aus beiden Welten.
Neben seiner Arbeit als Schriftgestalter hat Majoor auch Bücher, Einbände, Briefmarken und Plakate entworfen. Er leitet Schriftdesign-Workshops und hält Vorträge an Kunsthochschulen und auf Designkonferenzen. Er hat Artikel für Zeitschriften wie Eye Magazine, Page, Items und 2+3D geschrieben und an mehreren Büchern über Typografie mitgewirkt. Majoor arbeitet abwechselnd in Arnheim und Berlin.
