Robert Granjon
Robert Granjon - geboren 1513, gestorben 16. 11. 1589 in Rom, Italien - Schriftgießer, Stempelschneider, Verleger. Es wird angenommen, dass Robert der Sohn des Pariser Druckers und Verlegers Jean Granjon war. Ausgebildet als Goldschmied. Ab 1543: Stempelschneider in Paris. 1543-48: Arbeit als Stahlstempelschneider. 1549: Veröffentlichung seines ersten Buches in Paris, einer Taschenbuchausgabe des Neuen Testaments in Griechisch und Latein. 1550-51: Zusammenarbeit mit dem Schriftgießer Michel Felandat. 1556-57: Arbeit als Stempelschneider, Schriftgießer, Drucker und Verleger in Lyon. Er entwirft die gotische, kursive Schrift Civilité, die ihm großen Erfolg beschert. Er entwirft und schneidet die Noten und musikalischen Symbole für ein in Paris veröffentlichtes Liederbuch. 1562: Rückkehr nach Paris, wo er als Stempelschneider und Schriftgießer arbeitet. 1563-70: Arbeitet eng mit Christoph Plantin zusammen. 1565: Granjon entwickelt auf Anregung von Plantin seine Parangonne Greque als Gegenstück zur Grec du Roi von Garamond. 1570-74: Granjon bietet seine Schriften auf der Frankfurter Messe zum Verkauf an. 1578: Granjon reist im Auftrag von Papst Gregor XIII. nach Rom, um exotische Schriften für die Druckerei des Vatikans zu schneiden. Im Laufe seines Lebens schuf Granjon 9 Schriften und eine Reihe von Musiksymbolen. Während seiner Arbeit als Stempelschneider entwirft Granjon ca. 50 verschiedene Alphabete, für die er ca. 6.000 Stempel schneidet. * TYPOGRAPHIE - Ein enzyklopädischer Überblick über Schriftgestaltung und -techniken im Laufe der Geschichte von Friedrich Friedl, Nicolaus Ott (Herausgeber), Bernard Stein, erschienen bei der Könemann Verlagsgesellschaft mbH.

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