Thomas Lincoln war von Anfang an Grafikdesigner und Schriftsetzer. Seine lange und glanzvolle Karriere erstreckte sich über beide Küsten der USA. Lincoln begann seine Ausbildung an der Westküste und studierte bei Douglas Lynch an der Museum Art School in Portland. Später ging er bei Lynch in die Lehre, den er als seinen prägenden Einfluss bezeichnet. Neben Grafikdesign und bildender Kunst studierte Lincoln Kalligrafie bei Lloyd Reynolds und Arnold Bank am Reed College. Nach einer Tätigkeit als Art Director einer Agentur, die landesweit Anzeigen für die Damenmode von Pendleton produzierte, zog Lincoln nach New York City, wo er sich dem Studio von Herb Lubalin anschloss. In New York setzte er seine akademische Laufbahn fort, studierte Film an der New School und nahm an einem intensiven Workshop mit Milton Glaser teil. Schließlich gründete Lincoln sein eigenes Studio (in dem Raum in der East 32nd Street, in dem das New York Magazine entstand) und verband seine Designpraxis mit einer Lehrtätigkeit an der New Yorker School of Visual Arts. Lincoln arbeitete als Art Director bei TCA (Benton & Bowles) in Westport, CT, als Creative Director bei Redington, Inc. in Stamford, CT, als Principal bei Thomas Lincoln Design & Motion Graphics Communication in Westport, CT, als Freelance in residence Art Director bei Baden & Co. in Eugene, OR, und kehrte 1992 mit seinem eigenen Designbüro Lincoln Design in Eugene/Springfield, OR, zu Beratung und Design zurück. 1965, im jungen Alter von 26 Jahren, gewann Lincoln mit seiner Schrift Lincoln Gothic den ersten nationalen Schriftenwettbewerb der Visual Graphics Corporation (VGC). Im Jahr 1972 erhielt er eine Goldmedaille, Best of Show, Boston Art Director's Club für sein Masthead-Design des Boston Herald Traveler Magazine, und 1973 wurde ihm ein Award of Merit, Typomundos Internationale, Paris, Frankreich für eine Werbebroschüre verliehen. Seine Designarbeiten sind in sieben Büchern über Corporate Design erschienen. Lincoln hat eine lange Liste von Kunden, darunter die folgenden: Acoustic Sciences Corporation, AT&T, Continental Packaging Co, The Ford Foundation, GE, IBM, PepsiCo, RCA, Showtime, Abrams, Colliers, Harper's Magazine, Macmillan, McGraw-Hill, Random House, Harcourt/ Brace, New York Times, Simon and Schuster und Viking Press. In seiner Freizeit geht Lincoln gerne Fliegenfischen und hat sich in letzter Zeit der Bildhauerei zugewandt.