Handbuch: Glyphische Schriftarten.
Wenn Sie dies lesen, ist es ziemlich sicher, dass Sie wissen, was eine Serifenschrift ist. Und das gilt höchstwahrscheinlich auch für serifenlose, quadratische Serifen- und Skript-Schriften.
Aber was ist mit glyphischen Schriftarten? Sie können mächtige Designwerkzeuge sein - und es lohnt sich, sie kennen zu lernen. Wie wäre es mit einer Einführung?
Glyphenschriften sind von alten, in Stein gehauenen Inschriften inspiriert. Sie zeichnen sich durch charakteristische Merkmale wie scharfe, eingeschnittene Serifen, minimale Kontraste in der Strichstärke und eine tendenziell vertikale Achse der gebogenen Striche aus. Ein charakteristisches Merkmal vieler dieser Entwürfe sind dreieckige Serifen oder eine Aufweitung der Buchstabenstriche an ihrem Ende.
Glyphenschriften sind unverwechselbare Designs, die nicht im Hintergrund verschwinden. Sie geben ein Statement ab. Sie stechen hervor. Sie haben eine Persönlichkeit, mit der man sich entweder abfinden muss - oder die man sich zunutze machen kann.
Aufgrund ihres starken Charakters lassen sich glyphische Schriften im Allgemeinen nicht gut mit anderen glyphischen Schriften kombinieren. Sie lassen sich jedoch gut mit nahezu jedem serifenlosen Design und einer Vielzahl von Serifenschriften kombinieren.
Albertus®, Agora®, Élan™, Friz Quadrata™ und Masqualero™ sind die Inbegriffe der glyphischen Schriften.
Glyphenschriften können aber auch Jugendstil-Anklänge haben, wie ITC Benguiat®, oder fast serifenlos sein, wie Delta®.
Glyphenschriften bieten eine einzigartige Mischung aus historischem Charme und modernem Nutzen. Ob sparsam eingesetzt oder als zentrales Designelement, diese Schriften haben die Kraft, Projekte mit ihrer zeitlosen Anziehungskraft und auffälligen visuellen Präsenz aufzuwerten.