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Juvenis

Juvenis™

von Storm Type Foundry
Einzelschnitte ab $32.00
Vollständige Familie mit 12 Fonts : $167.00
Juvenis Font Familie wurde entworfen von František Štorm, Josef Tyfa und herausgegeben von Storm Type Foundry. Juvenis enthält 12 Stile und Optionen für Familienpakete.

Mehr über diese Familie
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Über die Schriftfamilie Juvenis


Entwürfe von Schriftzeichen, die fast vierzig Jahre alt sind, können bereits wie ein historisches Alphabet restauriert werden - indem man sie mit all ihren Details exakt in den Computer überträgt. Aber natürlich wäre es nicht Josef Tyfa, wenn er nicht das gesamte Alphabet neu gestalten würde, und zwar so weit, dass vom Original praktisch nur noch der Name übrig geblieben ist. Bereits in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts veröffentlichte Tyfa eine serifenlose Schrift unter dem Titel Juvenis. Die Schrift hatte eine große x-Höhe der Kleinbuchstaben, eine eher sparsame Gestaltung und einseitige Serifen, die für ihre Zeit sehr gewagt waren. 1979 griff Tyfa die Idee der Juvenis wieder auf, modifizierte den Buchstaben "g" zu einer einstöckigen Form, verengte die Gestaltung der Buchstaben noch weiter und hinzugefügt am eine fette und eine geneigte Variante. Dieses Schriftbild zeigt auch den Einfluss von Jaroslav Benda, der sich in den offenen Formen der Schrägstriche zeigt. Gegen Ende des Jahres 2001 präsentierte der Autor einen Stapel Transparentpapier mit Dutzenden von Varianten von Buchstabenformen, aber vor allem mit einem neuen, zeitgemäßeren Ansatz: Das Design ist offener, die Details sind weicher, die Figuren und nicht-alphabetischen Zeichen im gesamten Satz sind integraler. Die ursprüngliche Absicht, ein Schriftbild für den Druck von Kinderbüchern zu schaffen, wurde dadurch noch stärker betont. Dennoch geht die Juvenis mit ihren neuen Proportionen weit über ihren ursprünglichen Zweck hinaus. Im Sommer 2002 haben wir das alles "in die Maschine" gesteckt und eine neue Kursivschrift entworfen. Die endgültige Computerform wurde im November 2002 fertiggestellt. Alle zwölf Entwürfe sind in sechs Varianten unterschiedlicher Fettigkeit mit den entsprechenden Kursivschriften unterteilt. Die Dunkelheit der einzelnen Größen nimmt nicht linear zu, sondern folgt einer Kurve, die zum fettesten Extrem hin steiler ansteigt. Das menschliche Auge hingegen nimmt die Verdunkelung als fließenderen Prozess wahr, und die benachbarten Motive sind besser abgestuft. Die x-Höhe der Kleinbuchstaben ist außerordentlich groß, so dass das gedruckte Schriftbild in der Größe von neun Punkt eher als "zehn Punkt" wahrgenommen wird und gleichzeitig die Zeilenabstände nicht zu dicht sind. Ein weiterer genialer optischer Trick von Josef Tyfa sind die Ziffern, die als mäßig nicht-fluchtende gestaltet sind. So entsteht im Proportionsschema der gesamten Schriftfamilie eine imaginäre dritte Horizontale, die die Lesbarkeit unterstützt und die ursprüngliche Intention, eine Kinderschrift mit spielerischen Elementen zu schaffen, angemessen ergänzt. Dasselbe gilt für den insgesamt weichen Ausdruck des Alphabets. Die Serifen sind vielfältig, aber ausgewogen: Die Oberlänge des Kleinbuchstabens "d" hat keine Serifen und der Buchstabe wirkt schwach, während z. B. der Buchstabe "y" oder "x" kompliziert wirkt. Die einzige Serife, die bei Großbuchstaben zu finden ist, ist das "J", wo sie ausschließlich dazu dient, die abgerundete Unterlänge auszugleichen. Diese Anomalien fügen sich jedoch perfekt in die Struktur eines flüssigen Textes ein und verleihen Juvenis einen originellen, zeitgenössischen Ausdruck. Tyfa bietet auch drei alternative Kleinbuchstaben * an. Beim Buchstaben "g" folgt der Designer der einstöckigen Form, die er in den achtziger Jahren ins Auge gefasst hatte, beim "k" kehrt er zur Benda-Inspiration zurück und beim "u" fügt er als Erinnerung an das kalligrafische Prinzip eine Unterserife hinzu. Vor allem die Kursivschrift ist der Tradition der Handschrift treu geblieben. Das recht komplizierte "k" ist wohl das stärkste charakteristische Merkmal von Juvenis; alle Diagonalen in "z", "v", "w", "y" sind leicht extravagant, und das gilt auch für die Großbuchstaben A, V, W, Y. Juvenis fügt sich hervorragend in gezeichnete Illustrationen ein, da sie selbst sehr kreativ modelliert ist. Aufgrund ihrer unverwechselbaren optischen Wirkung wird sie aber nicht nur in der Kinderliteratur, sondern auch in Orientierungssystemen, auf Plakaten, in Zeitschriften und langen Kurzgeschichten Verwendung finden.

Designer: František Štorm, Josef Tyfa

Herausgeber: Storm Type Foundry

Foundry: Storm Type Foundry

Eigentümer des Designs: Storm Type Foundry

MyFonts Debüt: Januar 14, 2004

Juvenis™. ist eine Marke von Storm Type Foundry.

Über Storm Type Foundry

"Ich kaufte 1993 meinen ersten Computer und stellte fest, dass es keine gute Fonts gab", sagt František Štorm, "also musste ich meine eigene machen." Im selben Jahr gründete er Storm Type Foundry in Prag, in der Hoffnung, die klassischen Werte der Typografie wiederherstellen zu können, die oft nicht in die digitale Welt übertragen werden. "Ich habe das Unternehmen gegründet, als ich erkannte, dass die Fonts , die ich für mich selbst gemacht habe, auch für andere nützlich sein könnte", sagt er. Als er begann, tschechische Originalschriften zu digitalisieren, tat sich František mit Otakar Karlas, Januar Solpera und Josef Tyfa, erfahrenen tschechischen Designer, zusammen. "Wir sind davon überzeugt, dass eine solche Teamarbeit eine Garantie für die Beständigkeit des künstlerischen Wertes unserer Schriften ist." Er debütierte auf MyFonts mit der Regent und hat seither fast 90 Schriften herausgebracht, die eine kollektive Bibliothek bilden, die sich mit den Technologien der letzten zwei Jahrzehnte entwickelt hat. Zunächst zeichnete er Alphabete, die im Buchdruck verwendet werden konnten, dann Alphabete für Film und Fotosatz. Jetzt, wo er Schriften für Bildschirme entwirft, konzentriert er sich darauf, die menschliche Note beizubehalten, die seine Schriften immer sympathisch gemacht hat.

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