Zum Inhalt springen
Startseite / Fonts / preussTYPE / Prillwitz Pro
Prillwitz Pro

Prillwitz Pro

von preussTYPE
Einzelschnitte ab $49.00
Prillwitz Pro Font Familie wurde entworfen von Ingo Preuss, Johann Carl Ludwig Prillwitz und herausgegeben von preussTYPE. Prillwitz Pro enthält 12 Stile.

Mehr über diese Familie
KOSTENLOSE 30 TAGE Testversion von Monotype Fonts , um über 150.000 Fonts aus mehr als 1.400 Schriften Foundrys zu erhalten. Kostenlose Testversion starten
Kostenlose Testversion starten

Über die Schriftfamilie Prillwitz Pro


Johann Carl Ludwig Prillwitz, der deutsche Stempelschneider und Schriftgießer, schnitt die ersten klassischen Didot-Buchstaben noch vor Walbaum. Der früheste Nachweis von sogenannten Prillwitz-Buchstaben ist auf den 12. April 1790 datiert. Angeregt durch die großen Entdeckungen der Archäologie und durch die Übersetzungen klassischer Autoren begeisterte sich das Bürgertum Über für das griechische und römische Ideal der Ästhetik. Die Begeisterung für das Griechische und Römische erlebte ein Revival und wurde auch von Goethe und anderen Zeitgenossen geteilt. "Mit der Seele das Land Griechenland suchen". Alle Literaten, die heute als deutsche Klassiker dieser Zeit gelten, kehrten immer wieder zu den griechischen Themen zurück und dachten dabei an Schiller und Wieland. Die Werke von Wieland wurden in Leipzig von Göschen herausgegeben. Göschen verwendete Schriften, die von einem bis dahin unbekannten Stempelschneider hergestellt worden waren. Dieser Stempelschneider aus Jena schuf mit diesen Schriften Meisterwerke der klassizistischen deutschen Typografie. Sie können ohne jede Übertreibung auf einer Stufe mit der von Didot und Bodoni stehen. Dieser unbekannte Herr war als Johann Carl Ludwig Prillwitz bekannt. Prillwitz veröffentlichte seine Schriften zum ersten Mal am 12. April 1790. Dieses Datum ist insofern von Bedeutung, als dies zehn Jahre vor Walbaum geschah. Prillwitz war Inhaber eines sehr erfolgreichen Foundry. Als das letzte seiner 7 Kinder kurz vor Erreichen der Volljährigkeit starb, war die Hoffnung auf sein Werk zerstört, Prillwitz verlor seinen Lebenswillen. Er starb sechs Monaten später. Seine Frau folgte ihm kurz darauf. Die Schrift Prillwitz als digitale Font wurde in drei optischen Stilen (Normal, Book und Display) erstellt. Die Schrift Prillwitz Press wurde speziell für den Druck in kleinen Formaten für Zeitungen geschaffen. Die "Prillwitz Press" vereint ästhetische und funktionale Eigenschaften, die geschriebenen Text gut lesbar machen. Sie wurde ursprünglich für eine Zeitung mit mittlerem Kontrast entworfen, um den rauen Druckbedingungen standzuhalten. Ihre Struktur ist recht schmal, was diese Schrift ideal für Fließtext und Überschriften macht, wo der Platz knapp ist. Für die Normal - und erst recht für das Buch - wurde eine weiche und lesefreundliche Kontur durch einen sogenannten "Schmitz" geschaffen und in zahlreichen Probedrucken optimiert. Der Arris-Charakter und der gemeinsame maximale Strichstärkenkontrast der bekannten klassizistischen Schriften (Didot/Bodoni) wurden durch das Studium der Originaldrucke überarbeitet. Dies geschah auch, um eine sehr gute Lesbarkeit in kleinen Schriftgraden zu erreichen. Diese Schrift eignet sich hervorragend für wissenschaftliche und belletristische Arbeiten. Dementsprechend hat sie drei Stile: Regular, Bold und Italic als Hervorhebung (1). Die Schrift Prillwitz ist eine komplette Neuinterpretation und Weiterentwicklung der erhaltenen Originale von 1790. Sie wurden in der Deutschen Bibliothek in Leipzig aufbewahrt. Dabei wurde stets darauf geachtet, die starke Rauheit zu erhalten und gleichzeitig die Lesbarkeit dieser markanten Font zu optimieren. Die Schriftfamilie verfügt über alle wichtigen Zeichen für ein effizientes und typografisch hochwertiges Arbeiten. ----------- (1) Akzentuierung von bestimmten Wörtern oder Wortfolgen (z.B. Eigennamen, Begriffe etc.). Typografische Mittel zur Hervorhebung können kursiv, Kapitälchen oder halbfett sein.

Designer: Ingo Preuss, Johann Carl Ludwig Prillwitz

Herausgeber: preussTYPE

Foundry: preussTYPE

Original Foundry: unknown

Eigentümer des Designs: preussTYPE

MyFonts Debüt: Juli 1, 2015

Prillwitz Pro

Über preussTYPE

Die Foundry des Schriftgestalters Ingo Preuss.

Mehr lesen

Weniger lesen